Seit Beginn meiner psychotherapeutischen Tätigkeit ist die Behandlung von Menschen, die unter Essstörungen leiden, der Schwerpunkt meiner Arbeit.
1985 leitete ich gemeinsam mit einer Kollegin eine sogenannte Selbsthilfegruppe für Frauen mit Essstörungen im FFGZ Nürnberg. Dies war mein Einstieg in die Arbeit mit Essstörungen. Von der „klassischen“ Anleitung zur „Antidiät“ (ein immer noch empfehlenswertes Buch von Susie Orbach: „Antidiät“, 1982) zu einer differenzierten Behandlung der verschiedenen Essstörungen war es ein langer, intensiver und bereichernder Weg, den ich nicht zuletzt meinen PatientInnen zu verdanken habe. Er führte über viele Fortbildungen (u.a. eine 1½ jährige Ausbildung in „Psychodrama bei Essstörungen“ vom „Frankfurter Zentrum für Essstörungen (www.essstoerungen-frankfurt.de)“ und eine mehrjährige und fruchtbare Mitarbeit in der Praxis „Rat & Tat“ (Nürnberger Praxis für Essstörungen von Dipl.Psych.Renate Feistner) zu meiner eigenen Arbeitsweise.
Ich verstehe die Essstörung als Symptom, das die Patientin/den Patienten und mich zu einem tieferen Verständnis des „Innenlebens“, der früheren und aktuellen Erfahrungen, des betroffenen Menschen leiten will. Wird erstmal verstanden, was das Symptom mitteilen will und welche „Funktion“ es hat, ist meistens auch Heilung für die/den Betroffene/n möglich.
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